Stammeslager

Stammeswochenende 2022

Nach langer Zeit hatten wir wieder ein Stammeswochenende geplant. Am Freitag, den 01.04. trafen sich 20 große und kleine Pfadis aus Wolfschlugen am Gemeindehaus und fuhren nach Reutlingen zum Pfadiheim. Dort stellten wir bei eisigem Wind und Regen vor der Hütte unsere Zelte auf, während die Küche das Abendessen vorbereitete. Nach dem Abendessen verbrachten wir den restlichen Abend am Lagerfeuer. Trotz kaltem Wetter und Schnee schliefen alle die erste Nacht im Zelt. Am Samstag fand die Tuchprüfung der Sipplinge statt. Es wurden Zeltaufbau, Feuer machen, Knotenkunde, Pfadi-Wissen und Erste Hilfe geprüft. Nach einer langen Aufwärmpause in der Hütte ging es am Nachmittag mit einer Schnitzeljagd weiter. Diese wurde von Sippe Schneeleopard für die Buckelwale und Erdmännchen vorbereitet. Nach dem Abendessen versammelten wir uns im Gemeinschaftszelt. Bei Lagerfeuer und Fackeln wurden ein paar Lieder gesungen, eine Geschichte erzählt und anschließend feierlich die neuen Halstücher an die Sipplinge übergeben. Die zweite Nacht verbrachten fast alle in der beheizten Hütte. 
Sonntagmorgen gab es Pancakes zum Frühstück und es wurden rasch alle Zelte abgebaut. Gegen 12 Uhr wurden wir von den Eltern abgeholt. 
Wir hatten ein gelungenes Wochenende und trotz der eisigen Temperaturen und Schnee war es toll mal wieder im Zelt zu schlafen.

Vielen Dank an alle Helfer 

Stammeslager 2015

„Stein, Stein, Stein!“, und „Schnipp-Schnapp, Schnipp-Schnapp, wir Scheren schneiden alles ab!“ so schallt es in das kleine, verschlafene Dörfchen Rotenhar bei Schwäbisch Gmünd. Doch das Kopfschütteln weicht schnell einem verständnisvollen Lächeln, als klar wird: Die Pfadfinder sind wieder da. Und wie! Mit rund 30 Sipplingen und Mitarbeitern versuchten wir diesen Sommer auf dem Stammeslager die Geheimnisse des altbekannten Entscheidungsspiels „Schere-Stein-Papier“ zu ergründen. Schon zu Beginn des Lagers wurde klar, dass sowohl beim Spiel, als auch bei unangenehmeren Dingen wie dem Zelte aufbauen, alle Hände gebraucht werden. Als die Zeltstadt schließlich stand, galt es, die weit gereisten Helden Schere, Stein und Papier mit tosendem Applaus willkommen zu heißen. Doch die Harmonie war nicht von langer Dauer, denn Schere hatte Böses im Sinn. Des Nächtens schlichen also die Sipplinge auf Zehenspitzen und nur vom Fackelschein beleuchtet, der vom rechten Weg abgekommenen Schere hinterher, nur um festzustellen, dass diese mit Zaubertrank verführt wurde. Sie wollte das doch so wichtige Gleichgewicht ins Wanken bringen. Am nächsten Morgen, der für manche mit einer nicht ganz freiwilligen Wanderung begann, versuchten wir gemeinsam bei Töpferei, Feuersteinen und Papierschöpfen herauszufinden, wofür man uns Steine, Papiere und Scheren denn so braucht. Und auch da zeigte sich wieder: Fällt einer weg, geht nichts mehr. Die Schere bleibt stumpf, das Papier ungeschnitten. Wir hatten das zwar nun erkannt, doch ein nächstes Problem tat sich auf: der Stein war verschwunden. Also die Rucksäcke gepackt und losgezogen; auf der Suche nach dem Stein, auf der Suche nach Harmonie. Die „Großen“ suchten nebst dem Stein vor allem auch den Weg nach Hause, was sie mit Bravour meisterten, während die „Kleinen“ wilde Brücken überqueren, Lieder dichten und zu allem Übel auch noch laufen mussten. So manchen Sitzstreik später war in der Ferne ein graues, rundes Etwas zu erkennen: der Stein.
Nach Bitten und Betteln schließlich, ließ sich der Stein erweichen und auch die Schere kehrte zur Vernunft zurück und entschuldigte sich wortreich. Beim großen Schere-Stein-Papier Finalspiel konnte jeder noch einmal seine erworbenen Kenntnisse einbringen und unter großem Hallo gewann schließlich die jüngste unserer Runde. Am Abend sollte es für alle nochmal spannend werde: die Tuchübergabe stand bevor und so wurden jetzt auch die Sipplinge der neuen Sippe Schneeleoparden „richtige“ Pfadis. Nach all diesen aufregenden Stunden ließen wir bei Chai, Stockbrot und Gitarrenspiel den ereignisreichen Tag und das wunderschöne Lager ausklingen.

Stammeslager02

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